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Old 07-23-2011, 12:03 PM   #1
dariawm41c
 
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Thumbs up Stundenlanges Telefonieren macht arm und krank

Stundenlanges Telefonieren macht arm und krank Die Call-Center-Branche boomt - nicht zuletzt aufgrund besonders schlechter Arbeitsbedingungen F&uuml;r die etwa 100.000 Call-Center-Agenten in Deutschland soll es auch weiterhin keinen gesetzlich verbindlichen Mindestlohn geben. So zumindest hat es der Hauptausschuss f&uuml;r Mindestarbeitsentgelte beim Bundesamt f&uuml;r Arbeit und Soziales (BMAS) Anfang Juli entschieden. Als Begr&uuml;ndung f&uuml;r den Beschluss nannte der Ausschussvorsitzenden Klaus von Dohnanyi (SPD) den Umstand, dass in der Branche keine "sozialen Verwerfungen" vorl&auml;gen. F&uuml;r die Gewerkschaft DBB Tarifunion ist diese Feststellung schlicht ein Unding. In der DBB Tarifunion haben sich etwa 1,25 Mio. Mitglieder organisiert. In erster Linie vertritt die Gewerkschaft die Interessen von Beamten und Angestellten des &ouml;ffentlichen Dienstes. Daneben ist die DBB Tarifunion unter anderem auch in Call-Center vertreten. Im Zuge <a href="http://www.newerahatstock.com/"><strong>new era cap 59fifty</strong></a> dessen hat die Gewerkschaft im November 2009 einen entsprechenden Antrag auf Festlegung eines Mindestlohnes beim BMAS eingereicht. Der Sprecher der DBB Tarifunion, Maik Brandenburger, sagt: Die Forderung der DBB Tarifunion nach einem Mindestlohn ist Angesichts solch schlechter Arbeitsbedingungen daher nicht &uuml;berzogen. 9,50 Euro sollte nach dem Willen der Gewerkschaft k&uuml;nftig f&uuml;r jeden Call-Center-Agenten in der Stunde bezahlt werden. Die einstimmige Ablehnung eines Mindestlohnes durch den Hauptausschuss ist einigerma&szlig;en erstaunlich. Sitzen in diesem Gremium doch auch Vertreter der Gewerkschaften. Es stellt sich daher die Frage, wie die Vertreter der Arbeitnehmer zu ihrer Entscheidung gelangt sind? Anders l&ouml;sen Aus DGB-Kreisen war zu h&ouml;ren, dass der Gewerkschaftsdachverband der Forderung der DBB Tarifunion nicht grunds&auml;tzlich ablehnend gegen&uuml;ber stand. Vielmehr will der DGB das Problem der miserablen Arbeitsbedingungen auf eine andere Art l&ouml;sen. Grunds&auml;tzlich m&ouml;chte der DGB f&uuml;r alle Branchen einen Tarifvertrag abschlie&szlig;en, um auf diesem Weg akzeptable <a href="http://newerahatstock.com/dc-hat-c-12.html"><strong>dc hat</strong></a> Arbeitsbedingungen zu schaffen. Nur dort, wo es keine ausreichende Tarifbindung bei den Arbeitgeber gibt, soll ein gesetzlicher Mindestlohn festgelegt werden. Dieser soll dann jedoch - anders als unter den derzeitigen Bedingungen - nicht f&uuml;r jede Branche einzeln festgelegt werden. Vielmehr soll ein allgemein und f&uuml;r alle Branchen verbindlicher Mindestlohn von 8,5 Euro festgeschrieben werden. Tarfivertrag? Als weiteren Grund f&uuml;r die Ablehnung des Mindestlohnes durch den DGB wird in der Presse jedoch noch etwas anderes angegeben. So hie&szlig; es k&uuml;rzlich in der S&uuml;ddeutschen Zeitung, dass der DGB die Arbeitgeber dieser Branche nicht als verhandlungsunwillige Ausbeuter ansehen w&uuml;rde. Denn bei einer Umfrage des Call-Center-Verbands (CCV) h&auml;tten 70% der Mitglieder angegeben, dass sie f&uuml;r die Einf&uuml;hrung eines Mindestlohnes auf der Basis eines Tarifvertrages seien. Eine Zahl die eigentlich Mut machen sollte. Allerdings sind in dem Verband nur etwa 350 Call-Center-Betreiber organisiert. Es wird jedoch gesch&auml;tzt, dass allein 2008 etwa 5.700 Call-Center in Betrieb waren. Ein nicht unbedeutender Anteil davon ist anscheinend nicht im CCV organisiert und daher wohl auch nicht an einem verbindlichen Tarifvertrag interessiert. Die Annahme des DGB, in dieser Branche einen Tarifvertrag etablieren zu k&ouml;nnen, scheint daher eher illusorisch zu sein und es stellt sich die Frage, wie der DGB zu seiner Entscheidung gelangt ist, den Mindestlohn abzulehnen? F&uuml;r die Arbeitnehmer, die in den Call-Center jeden Tag teilweise &uuml;ber 100 Telefonate f&uuml;hren m&uuml;ssen, &auml;ndert sich daher auch in naher Zukunft nichts. Laut einer Umfrage der DGB Gewerkschaft Verdi ist die Stimmung unter <a href="http://newerahatstock.com/lacoste-hat-c-9.html"><strong>lacoste hat</strong></a> den Kollegen im Call-Center besonders schlecht. Bessere Arbeitsbedingungen? Sie seien mit ihrem Job unzufrieden, w&uuml;nschten sich bessere Arbeitsbedingungen und weniger Frustration. 83% der Teilnehmer der Befragung beklagten sich &uuml;ber "schlechte Arbeitsbedingungen". Mehr als 75% der Befragten hielten die Bezahlung f&uuml;r nicht angemessen. Viele Agenten m&uuml;ssten neben ihrem Job im Call-Center zus&auml;tzlich noch einen weiteren Job annehmen oder Hartz-IV beantragen, um &uuml;ber die Runden zu kommen. Zu den angespannten finanziellen Rahmenbedingungen unter den Mitarbeitern kommt noch die gesundheitliche Belastung. Die Techniker Krankenkasse (TK) analysiert jedes Jahr die Krankenstandsdaten in unterschiedlichen Brachen. Beim TK-Gesundheitsreport 2011 kam nun heraus, dass der Krankenstand in den Call-Center mit durchschnittlich <a href="http://jamianhudson.com/displayimage.php?pos=-137"><strong>NZD/INR</strong></a> 24,2 Fehltagen gegen&uuml;ber dem Bundesdurchschnitt von 12,3 Fehltagen deutlich h&ouml;her liegt. Offensichtlich ist die Arbeit an den Telefonen wesentlich stressiger, als dies auf den ersten Blick scheint (siehe dazu auch Ruf mich (nicht) an!). Angesichts dessen, dass ein Mindestlohn f&uuml;r die Branche nun vom Tisch ist und dar&uuml;ber hinaus noch ein Gro&szlig;teil der Betreiber von Call-Center aller Wahrscheinlichkeit nach kein Interesse an einer Tarifbindung hat, kann davon ausgegangen werden, dass auch in der Zukunft Call-Center-Agenten als billige Arbeitskr&auml;fte missbraucht werden, die - wenn sie dagegen aufbegehren - einfach durch einen anderen Billigl&ouml;hner ersetzt werden. http://www.heise.de/tp/artikel/35/35163/1.html
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